Gruppenarbeit

Raketentechnik ist Teamwork

Der Raketenflug kann nur dann von den SchülerInnen selbständig bewältigt werden, wenn sie in mehrere Teams gut zusammenarbeiten. Dadurch werden im Raketenprojekt neben den physikalischen Kompentenzen auch ihre sozialen Fähigkeiten gefordert und gefördert. Zusätzlich zu den zwei notwendigen Teams (JPL & FC) können drei zusätzliche Teams aufgestellt werden.
In diesem Abschnitt werden die Teams und ihre Aufgaben vorgestellt.

Jet Propulsion Laboratory – JPL

Das Team JPL ist für die Technik der Rakete verantwortlich. Die Aufgabe dieses Teams ist es eine funktionsfähige Rakete für das Experiment zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört insbesondere:

  • Die Funktionsweise der Rakete verstehen.
  • Die Rakete zusammen zu bauen und wieder auseinander bauen.
  • Den Fallschirm einpacken und in die Rakete einsetzen.
  • Die Treibsätze in die Rakete einsetzen.

Darüber hinaus kann dieses Team je nach verwendeten Treibsatz die optimale Verzögerungszeit für den Fallschirm bestimmen. Dies erfordert folgende Schritte:

  • Die Flugbahn mit einem Computerprogramm simulieren.
  • Verschiedene Auslösezeiten simulieren.
  • Ein Optimum zwischen einer langen Freiflugphase und einem sichern Abstand vom Boden bestimmen.
  • Simulierte Höhenprofile zur späteren Analyse speichern und ausdrucken.

Nach dem Flug könnte dieses Team das tatsächlich geflogene Höhenprofil mit den simulierten Höhenprofil vergleichen.

Public Relations – PR

Die Aufgabe des Teams PR ist das Raketenprojekt zu dokumentieren um Außenstehenden einen kurzen Überblick über das Raketenprojekt zu geben. Dieses Team sollte den Raketenflug als spannende Geschichte erzählen.
Dazu müssen die verschiedenen Phasen in Bild, Ton und Video dokumentiert und in Interviews herausgearbeitet werden, welchen Beitrag die einzelnen AkteureInnen zum Raketenprojekt beigetragen haben. Diese Medien müssen am Schluss in einer geeigneten Form zusammengestellet und präsentiert werden.
Zusätzlich zur schulinternen Präsentation kann dieses Team versuchen, in einer lokalen Zeitung einen Beitrag über das Raketenprojekt zu platzieren. Dafür muss das Team mit den Redaktionen Kontakt aufnehmen und das Raketenprojekt möglichst interessant darstellen.

Flight Control – FC

Das Team FC ist für die Durchführung und Aufzeichnung des Experimentalflugs zuständig. Dazu gehören das Starten und die Bergung der Rakete sowie die Aufnahme der Flugbahn und das Sichern der Flugdaten. Das Team muss die Rakete kontrollieren und ansteuern können. Dazu gehören:

  • Verbindung zwischen Tablet und Rakete herstellen
  • Fallschirm auslösen und verschließen
  • Die Verzögerungszeit zwischen Start der Rakete und dem Auslösen des Fallschirms einstellen
  • Funktionsfähigkeit der Sensoren kontrollieren
  • Flugdaten anzeigen
  • Arbeitsblätter herunterladen
  • Starten der Rakete

Mission Control – MS

Die Aufgabe der Mission Control  ist die Gesamtkoordination des Projekts. Die Teammitglieder müssen sich weniger mit den technischen und physikalischen Details befassen sondern mehr darauf achten, das die anderen Teams sich sinnvoll absprechen und ihre Aufgaben rechtzeitig erledigen. Das Team MC entscheidet, wann welches Team an der Rakete arbeitet.
Mission Controlführt das Projekt von einer Phase zur nächsten.
… und ganz zum Schluss zählt Mission Control den Countdown runter.

Meterological Unit – MU

Dieses Team ist dafür zuständig, dass um die Rakete herum alles sicher ist. Zu diesem drumherum gehört vor allem das Wetter und der Ort an dem der Raketenflug stattfinden wird.
In der Vorbereitungsphase besorgt sich die MU die benötigten Informationen, um eine möglichst solide Wettervorhersage für den Flugtag zu erstellen. Augenmerk liegt dabei vor allem auf die zu erwartenden Windgeschwindigkeiten. Die MU gibt im Vorfeld das GO, ob ein Start am anvisierten Flugtag möglich ist und findet einen möglichen Ersatztermin. Die MU wählt das Flugfeld aus und entscheidet welche Gebiete des Flugfeld sicher sind und welche zum Gefahrengebiet gehören.

Checklisten

Durch die Einteilung in die verschiedenen Gruppen können sich die SchülerInnen auf einzelne spezielle Aufgaben konzentrieren und sich so schnell Expertenwissen aneignen. Damit die Zusammenarbeit zwischen den Gruppen mit möglichst wenigen Eingriffen der Lehrkraft funktioniert bekommen die Gruppen koordinierte Checklisten zu Hand.